Grundsicherung, Gesundheit und Sparpaket – Zur Sitzungswoche in Berlin

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In dieser Woche hat Ursula von der Leyen ihre Neuberechnung der Hartz-IV Regelsätze vorgelegt. Das Ergebnis wird weder den Anforderungen des Bundesverfassungsgerichts zur Existenzsicherung noch einer besseren Bildungsbeteiligung für Kinder gerecht.  Im Kreis Unna erhalten rund 20.000 Bedarfsgemeinschaften oder anders ausgedrückt etwa 40.000 Menschen das Arbeitslosengeld II. Ich bezweifele, dass ihre Lebensumstände durch die Berechnungen und das verwirrende Zahlenspiel, das sich dahinter verbirgt, realistisch abgebildet werden.

Besonders kritisch sehe ich, dass die Bundesregierung in ihrer Argumentation immer wieder Erwerbstätige mit niedrigem Lohn gegen Arbeitslose stellt. Wer arbeitet, der muss mehr bekommen, als der, der nicht arbeitet. Deswegen fordern wir als SPD einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro, anstatt das Existenzminimum zu kürzen.

Im Rahmen der Debatte um das Energiekonzept der Bundesregierung haben wir als SPD-Bundestagsfaktion in dieser Woche mit einem Antrag noch einmal auf die Bedeutung der Steinkohle verwiesen und die Bundesregierung dazu aufgerufen am geltenden Steinkohlefinanzierungsgesetz festzuhalten. Dies ist mir als Abgeordneter und Bürger aus dem Kreis Unna ein wichtiges Anliegen, besonders heute einen Tag nach der Schließung des letzten Bergwerks in unserer Region.

Lesen Sie dazu und zu den Themen der Sitzungswoche mehr im Info-Dienst Nr. 18 / 2010, den Sie hier herunter laden können.

Wenn Sie den Info-Dienst zukünftig per E- Mail erhalten möchten, schreiben Sie uns eine kurze Mail an oliver.kaczmarek[at]bundestag.de.