Die Glückauf Kaserne in Unna kann eine Schlüsselstellung in der Bundeswehr-Reform einnehmen
SPD-Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek zur Debatte um die Bundeswehr-Strukturreform im Deutschen Bundestag
„Die Glückauf Kaserne in Unna ist der letzte bedeutende Bundeswehr-Standort im Ruhrgebiet und damit für die gesamte Region von großer Bedeutung“ so der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek zu der heutigen Debatte im Deutschen Bundestag zur Bundeswehr-Strukturreform. Verteidigungsminister Thomas de Maizière kündigte in seiner Regierungserklärung für den Herbst diesen Jahres die Bekanntgabe der Standortentscheidungen an. Dabei geht es auch um die Frage, ob die Glückauf Kaserne in Unna erhalten bleibt. Umgesetzt werden soll die Reform zwischen 2017 und 2019.
Für Oliver Kaczmarek sprechen zahlreiche Argumente für den Erhalt des Standortes. In den letzten Monaten hat er immer wieder Gespräche mit den Soldaten und Vertretern der Zivilbeschäftigten geführt. Mitte Mai nahm er zudem an einer Informationsveranstaltung der Kaserne teil zu der auch der Bundestagsabgeordnete Michael Groschek, Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestages, eingeladen war. Mit ihm steht Kaczmarek in dieser Frage laufend in Kontakt.
„Unna ist seit Jahrzehnten Bundeswehr-Standort und die Präsenz der Bundeswehr wird hier von einer hohen Akzeptanz in der Bevölkerung begleitet. Das belegen nicht zuletzt die öffentlichen Auftritte im Rahmen des Appells zur Begrüßung der aus Afghanistan zurückkehrenden Soldatinnen und Soldaten in Kamen“, so Kaczmarek.
Kaczmarek spricht sich insgesamt dafür aus, die Anzahl der Standorte nicht zu drastisch zu reduzieren: „Wenige Standorte bedeuten auch längere Wege für die Soldaten und die Beschäftigen und weniger Versetzungsmöglichkeiten bei einer kleinen Truppe. Unna nimmt dabei als letzter verbleibender Standort größerer Art im Ruhrgebiet eine Schlüsselstellung ein. Unna garantiert für die vielen Soldaten und Beschäftigten aus dem größten Ballungsraum Deutschlands einen Standort in gerade noch zumutbarer Entfernung.“
Zudem wirbt Kaczmarek dafür, die Anzahl der Zivilbeschäftigten nicht wie geplant um 20.000 Dienstposten zu reduzieren: „Diese Kürzung würde bedeuten, dass die Soldatinnen und Soldaten mit mehr Verwaltungsaufgaben belastet würden. Das würde den Zielen der Reform widersprechen und die Arbeit der Zivilbeschäftigten nicht entsprechend würdigen.“