Artenvielfalt und Naturschutz in der Hellwegbörde – Mit dem Roten Rucksack unterwegs in Frömern
Die zweite Wanderung mit dem Roten Rucksack in diesem Jahr stand im Zeichen der Belange des Naturschutzes. Die Botschaft dabei war klar: in einer dicht besiedelten und kulturell überformten Landschaft müssen die verschiedenen Interessen von Siedlungsräumen, Landwirtschaft, Verkehr und Gewerbe berücksichtigt und teils auch Kompromisse geschlossen werden.
Der Weg führte durch den westlichen Rand des Vogelschutzgebietes Hellwegbörde von Frömern zum Babywald nahe Kessebüren. Die Führung hatte Anke Bienengräber vom Naturschutzbund Deutschlands im Kreis Unna übernommen. Sie hat den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur viele Pflanzen- und Tierarten erläutert sondern auch immer wieder den Blick dafür geöffnet, wo die Belange des Naturschutzes betroffen sind und damit auch die Rahmenbedingungen für das gesamte Ökosystem in Gefahr geraten. So ging es beispielsweise um Ackerrandstreifen, Abflussmöäglichkeiten für Regenwasser, Rückzugsgebiete für diverse Vogelarten oder die Auswirkungen von Monokulturen in Waldgebieten. Auch die Frage, welche Auswirkungen die nun beschlossene Energiewende und der damit verbundene massive Ausbau des Energienetzes sowie der erneuerbaren Energien auf den Naturschatz habe, wurde erörtert. Die Botschaft dabei ist klar: beim Naturschutz geht es letztlich nicht allein um die Schutzbelange von Flora und Fauna sondern um den Erhalt eines funktionierenden Ökosystems und damit des natürlichen Lebensraums von Menschen in jeder Hinsicht.
Hier einige Impressionen von der Wanderung am 16.7. (Zur Vergrößerung bitte auf die Bilder klicken):