Berufsbildungsbericht: Qualität der Ausbildung stärken

Als international anerkanntes System trägt die duale Berufsausbildung wesentlich zur Sicherung der Beschäftigungschancen junger Menschen und des Fachkräfteangebots bei. Der in dieser Woche im Bundestag diskutierte aktuelle Berufsbildungsbericht zeigt jedoch deutlich, dass wir handeln müssen, um die Qualität der Berufsbildung zu verbessern und eine qualifizierte Ausbildung zu ermöglichen. Insbesondere der Anstieg der Quote der jungen Menschen von 20 bis 34 ohne abgeschlossene Berufsausbildung verdeutlicht den Handlungsbedarf. Die Tatsache, dass die Quote der Ausbildungsbetrieb zum ersten Mal unter 20% gefallen ist, zeigt, dass zusätzlich auch die Beteiligung der Betriebe sinkt. Im Jahr 2016 wurde jeder vierte Ausbildungsvertrag aufgelöst. Deshalb müssen wir Investitionen in die Qualität der Ausbildung unterstützen und gleichzeitig die Berufsorientierung verbessern, um insbesondere in den Branchen mit hohen Vertragsauflösungsquoten diesem Trend entgegenzuwirken. Wir benötigen gut qualifizierte und begleitende Ausbilder, moderne Berufsschulen und attraktive Rahmenbedingungen für Auszubildende. Wir als SPD haben im Koalitionsvertrag mit dem Berufsbildungspakt, der Mindestausbildungsvergütung und der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes wichtige Bausteine verankert, die zur Stärkung der beruflichen Bildung beitragen werden und die jetzt auf den Weg gebracht werden müssen.

 

Den Berufsbildungsbericht finden sie hier:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/017/1901740.pdf