Jeder Mensch soll zukünftig entscheiden, wie er zur eigenen Organspende steht

Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek begrüßt Vorschlag zur Neureglung des Transplantationsgesetzes im Deutschen Bundestag

„Die Menschen in NRW sind Vorreiter. 23 Prozent von ihnen besitzen nach eigenen Angaben einen Organspendeausweis. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 18 Prozent. Diese Zahlen sind aber insgesamt leider viel zu gering, denn in Deutschland warten etwa 12.000 Menschen auf eine Organtransplantation. Obwohl ein Großteil der Bevölkerung zur Organspende bereit ist, dokumentieren nur wenige dies mit einem Organspendeausweis“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek. „Aus diesem Grund begrüße ich einen gemeinsamen Antrag der Bundestagfraktionen SPD, CDU/CSU, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen, der die sogenannte Entscheidungslösung fordert und am Donnerstag in den Bundestag eingebracht wurde.“ Alle Menschen sollen zukünftig aufgefordert werden, eine Entscheidung zur Organ- und Gewebespende abzugeben. „Ziel ist es, die Menschen besser über dieses Thema zu informieren und die Organspendebereitschaft zu erhöhen“, so Kaczmarek, der selbst einen Organspendeausweis besitzt.

Der Einigung zufolge soll jeder Erwachsene künftig per Brief von seiner Krankenkasse über das Thema Organspende informiert und zudem gefragt werden, ob er nach seinem Tod bereit ist, seine Organe zu spenden. Die Frage soll bejaht oder verneint oder auch nicht beantwortet werden können. Auch die Bereitschaft, nur bestimmte Organe zu spenden, soll erklärt werden können. Die Erklärung soll zunächst wie bisher auf einem Organspendeausweis aus Papier dokumentiert werden. Sobald dies technisch möglich ist, kann die Erklärung auch auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden.

Informationen zum Thema Organspendeausweis erhalten Sie unter:
http://www.organspende-info.de/

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Quelle: Techniker Krankenkasse