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Unterwegs im politischen Berlin

Engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Fröndenberg, Kamen und Unna besuchten den SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek in Berlin

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek war eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger aus Fröndenberg drei Tage zu Gast in Berlin. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der SPD Fröndenberg, Kamen und Unna ehrenamtlich aktiv, die anderen sind Mitglieder des Kleingartenvereins „Kastanienhain“.

Auf dem Programm der politischen Bildungsfahrt, die vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung organisiert wurde, stand vor allem der Besuch des Deutschen Bundestages. So hatte die Gruppe die Gelegenheit, in einer einstündigen Diskussion mit ihrem Wahlkreisabgeordneten mehr über seine Arbeit als Parlamentarier zu erfahren und über aktuelle politische Themen zu diskutieren. Darüber hinaus konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Reichstagskuppel besichtigen.

Weitere Programmpunkte der Reise waren eine an politischen Gesichtspunkten orientierte Stadtrundfahrt sowie eine Führung mit anschließender Diskussion im Willi-Brandt-Haus. Außerdem besuchte die Gruppe das Denkmal für die ermordeten Juden Europas sowie das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors und erhielt ein Informationsgespräch im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der politischen Bildungsreise zeigten sich begeistert angesichts des umfangreichen Programms und der Betreuung durch ihren Bundestagsabgeordneten. Als Fazit bemerkte Oliver Kaczmarek: „Ich freue mich über so viel politisches Interesse und Engagement und hoffe, dass die Gruppe spannende Einsichten und Anregungen mit nach Hause genommen hat.“

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Oliver Kaczmarek mit Mitgliedern der SPD Fröndenberg auf der Kuppel des Reichstagsgebäudes.

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Oliver Kaczmarek mit Mitgliedern der SPD Kamen auf der Kuppel des Reichstagsgebäudes.

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Oliver Kaczmarek mit Mitgliedern der SPD Unna auf der Kuppel des Reichstagsgebäudes.

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Oliver Kaczmarek mit Mitgliedern des Kleingartenvereins „Kastanienhain“ auf der Kuppel des Reichstagsgebäudes.

Politik greifbar und erlebbar

Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Fröndenberg besuchen den Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek in Berlin

Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek besuchten Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Fröndenberg im Rahmen ihrer Projektwoche den Deutschen Bundestag in Berlin.

Zunächst erfuhr die Gruppe auf der Besuchertribüne des Plenarsaals mehr über die Arbeits- und Funktionsweise des Parlaments und konnte die Reichstagskuppel besichtigen.

Anschließend hatten sie in einer Diskussion mit Oliver Kaczmarek die Möglichkeit, mehr über seine Arbeit als Parlamentarier und seine politischen Standpunkte zu erfahren. Besonders der Alltag als Bundestagsabgeordneter und die aktuelle Diskussion zur Finanzkrise in Europa interessierten die Jugendlichen.

Einen besonderen Einblick in die Arbeitsabläufe im Bundestag erhielten die Schülerinnen und Schüler aus Fröndenberg bei einem Gang durch das Büro von Oliver Kaczmarek. Trotz der räumlichen Enge haben sich alle um einen Tisch zusammen gefunden und waren beeindruckt von den Aktenbergen durch die sich ein Abgeordneter in den Sitzungswochen arbeitet.

Nach der Sommerpause – Oliver Kaczmarek zu Gesprächen auf den Wochenmärkten

Oliver Kaczmarek nimmt nach der Sommerpause die Arbeit wieder auf. Nach Besuchen in islamischen Gemeinden zum Fastenbrechen, folgen nun weitere Termine zu Gesprächen unter freiem Himmel. Hier die Videobotschaft aus dem Maislabyrinth der Dorfjung`s Methler.

 

Auf den Wochenmärkten anzutreffen:

  • 22.08.2012, 09:30 Uhr – Bürgersprechstunde unter freiem Himmel in Schwerte
  • 23.08.2012, 09:30 Uhr – Bürgersprechstunde unter freiem Himmel in Bergkamen
  • 24.08.2012, 09:30 Uhr – Bürgersprechstunde unter freiem Himmel in Kamen
  • 28.08.2012, 09:30 Uhr – Bürgersprechstunde unter freiem Himmel in Unna
  • 30.08.2012, 09:30 Uhr – Bürgersprechstunde unter freiem Himmel in Fröndenberg

Weitere Terminhinweise:

„Lust auf was Neues?!“ – Innovationstour 2012

Innovation braucht Menschen, die etwas Neues wagen und vorweg gehen. Unter dem Motto „Lust auf was Neues?!“ fand die zweite Innovationstour durch den Kreis Unna in der Woche vom 18. bis 22. Juni statt.  Ziel war, den Kreis Unna als Innovationsstandort mit Best Practice-Beispielen zu erkunden und Handlungsempfehlungen für die Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik mitzunehmen.


Oliver Kaczmarek bei GEA Farm Technologies in Bönen (links) und bei Westfalen Papier in Fröndenberg (rechts) 

Die Woche hatte drei Schwerpunktthemen. Thema Integration und Inklusion mit Besuchen bei Integrationsfirmen in Unna, Informationen und Unterrichtsstunde bei einem Projekt zur Berufsförderung der Initiative Down Syndrom. Unter dem Schwerpunkt Frauen in Führungspositionen standen Unternehmen und Betriebe auf dem Programm, die entweder von erfolgreichen Frauen geführt werden oder die durch ambitionierte Programme gezielte Frauenförderung betreiben. Ein weiterer Tag stand ganz im Zeichen des Handwerks. Bei Betriebsbesichtigungen und Gesprächen bei Fensterbauern, Sanitärtechnikern, Dachdeckern und einem Elektrogroßhandel ging es unter anderem um Chancen und Herausforderungen der energetischen Gebäudesanierung.

Nach einer Woche mit vielen interessanten Besuchen beendet Oliver Kaczmarek in diesem Jahr die Innovationstour und nimmt viele Anregungen aus der Praxis mit in die politische Arbeit nach Berlin. Hier ein Video-Statement von Oliver Kaczmarek:

 

Besuchsprogramm 2012:

 

„Lust auf was Neues?!“ Oliver Kaczmarek besucht innovative Unternehmen und Betriebe in Fröndenberg

„Innovation braucht Menschen, die etwas Neues wagen und vorweg gehen. In Fröndenberg habe ich diese Menschen getroffen. Ich habe Betriebe besucht, die mit neuen Ideen erfolgreich sind und den Kreis Unna als Innovationsstandort unterstützen“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek, der in dieser Woche seine zweite Innovationstour durch den Kreis Unna durchgeführt hat. In Fröndenberg machte er gleich zwei Mal Station.

Zunächst besuchte er die Gaststätte Haeseler und traf unter anderem mit Thomas Knüttel und Marion Strathmann auf ein engagiertes Team. Haeseler ist ein Integrationsbetrieb der Werkstatt im Kreis Unna. Menschen mit und ohne Behinderungen arbeiten hier erfolgreich zusammen. Beim gemeinsamen Mittagessen konnte Geschäftsführer Herbert Dörmann den Betrieb vorstellen. „Bei der Beteiligung von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, und vor allem auf dem Arbeitsmarkt, haben wir noch viel aufzuholen, so Kaczmarek. Die Gaststätte Haeseler nimmt hier eine Vorbildfunktion ein. Auch die Zusammenarbeit mit der Werkstatt im Kreis Unna zeigt, wie man durch neue Konzepte und Engagement einen Betrieb nach vorne bringen kann.“

Oliver Kaczmarek mit dem Team der Gaststätte Haeseler

Dann ging es gemeinsam mit Bürgermeister Friedhelm Rebbe zu der Firma Westfalen Papier. Hier zeigte der Unternehmer Dieter Kreuziger seinen Gästen, wie er den Betrieb Westfalenpapier saniert hat und welche Entwicklungen der Fröndenberger Unternehmer in der Zukunft noch anstrebt. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist der Handel und die Aufbereitung von Papier. Die Sanierung von weiteren Lagerhallen machte der umtriebige Unternehmer mit der Errichtung von Photovoltaikanlagen erst möglich. Durch die Vermietung der Anlagen konnte die Renovierung der Hallen finanziert werden. Oliver Kaczmarek war beeindruckt. „Dieter Kreuziger ist nicht nur auf eine gute Idee gekommen, sondern hat sie auch weiterverfolgt und den Mut aufgebracht, sie umzusetzen. Dies kommt einer ganzen Stadt zu Gute.“ Auch Bürgermeister Rebbe lobte den Innovationsgeist Kreuzigers und freut sich über die neuen Gewerbeflächen für die Fröndenberger Wirtschaft.

Oliver Kaczmarek mit Bürgermeister Rebbe bei Westfalen Papier in Fröndenberg

Oliver Kaczmarek mit Bürgermeister Rebbe bei Westfalen Papier in Fröndenberg

Viel Rüstzeug für den Bundestag – Bericht über eine „Wahlkreiswoche“

22 Sitzungswochen im Jahr verbringen die Bundestagsabgeordneten in Berlin. Den Rest des Jahres nutzen wir, um in unseren Wahlkreisen die Themen, Probleme und Ideen der Menschen aufzunehmen, die wir in Berlin vertreten. So konnte ich die Woche gut nutzen, um viele Hintergrundgespräche und einige Veranstaltungen zu besuchen. Dabei waren vor allem folgende Themen Gegenstand der Gespräche:

Hilfe des Bundes bei Sicherung der Stadtfinanzen nötig

Ob auf dem Neujahrsempfang der SPD in Fröndenberg, bei Gesprächen mit den Bürgermeistern von Holzwickede, Bönen und Unna – überall drückt die finanzielle Lage der Kommunen. Gerade im Kreis Unna wiegt die Last der Kosten aus dem Bereich Arbeit und Soziales schwer. Als Region im Strukturwandel ist die Arbeitsmarktsituation weiterhin angespannt. Die Kommunen tragen dabei finanzielle Lasten, die man nicht unbedingt dem Bereich der kommunalen Selbstverwaltung zurechnen kann. Also ist der Bund genauso gefordert, wie das Land NRW, das seiner Verpflichtung gegenüber den Kommunen derzeit besser nachkommt als in den Jahren der Rüttgers-Regierung. Neben der Entlastung der Kommunen von der Grundsicherung (ab 2014) sind weitere Entlastungsschritte nötig. Die SPD hat auf ihrem Bundesparteitag weitere Entlastungen in Höhe von 4 Mrd. € beschlossen, falls sie 2013 wieder in Regierungsverantwortung kommt.

Inklusive Bildung praktisch gesehen

Mein Berichterstatterthema im Bildungs- und Forschungsausschuss hat mich auch in dieser Wahlkreiswoche wiederum beschäftigt. Mit den Moderatoren unserer Veranstaltung vom 31.1.2012 habe ich einen Folgeplan für den Inklusionsfahplan für den Kreis Unna besprochen. Auch bei der Verabschiedung des Schulleiters der Albert-Schweitzer-Schule in Bergkamen Bernd Scheungrab war das Thema in den Reden und Gesprächen präsent. Für einen Praxiseinblick sorgte jedoch wiederum ein Besuch in der Gesamtschule Fröndenberg, wo ich eine sog. Integrationsklasse besucht habe. Von den 23 Schülerinnen und Schülern der Klasse weisen 6 einen sog. sonderpädagogischen Förderbedarf auf. Die Klasse wird von einem Team aus drei Lehrern betreut, von denen einer Sonderpädagoge ist. Sie sind nicht alle zur gleichen Zeit in der Klasse, können jedoch im Team den jeweiligen Förderbedarf genau abstimmen. Dabei kommt der Gesamtschule Fröndenberg die räumliche Nähe zur naheliegenden Förderschule zu Gute. Auch im Nachbereitungsgespräch meines Unterrichtsbesuchs wird deutlich: Inklusive Bildung kann gelingen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und die Beteiligten offen auf die Aufgabe zugehen. Ich nehme viele Anregungen aus dem Gespräch mit und verspreche, die Diskussion über die Rahmenbedingungen nicht aus dem Auge zu verlieren.

Gute Arbeit ist das Wichtigste

In der vergangenen Woche wurden die aktuellen Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Trotz einer relativ positiven Entwicklung bei der Gesamtzahl der arbeitslosen Menschen, muss man genauer hinsehen. Bundesweit arbeiten etwa 7,5 Millionen Menschen in sog. prekären Beschäftigungsverhältnissen. Im Kreis Unna bedeutet das zum Beispiel, dass etwa 3.400 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind und dennoch ergänzend Arbeitslosengeld II (Hartz IV) erhalten. Davon arbeiten rund 2.300 Betroffene in Vollzeit. Arm trotz Arbeit ist leider gesellschaftliche Realität und wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um gute Arbeit zu schaffen, von der die Menschen auch leben können. Die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn bleibt die wichtigste Forderung, für die ich auch viel Zustimmung in den Gesprächen mit den Sekretären der Gewerkschaften IG BCE, GdP und Ver.di gefunden habe (die IG Metall hatte ich schon vorher besucht). Die SPD in Fröndenberg hatte das Thema in einer Veranstaltung am Freitag aufgegriffen und sorgt damit dafür, dass auch öffentlich die aktuelle Arbeitsmarktsituation deutlich wird. Mit dem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit für den Kreis Unna und Hamm habe ich dann das die regionale Arbeitsmarktlage vertieft und über mögliche Instrumente der Arbeitsmarktpolitik diskutiert.

Ohne Ehrenamt geht nichts

Der Lärmschutz an der Autobahn 44 in Unna sowie das Engagement für die Kinderkrebshilfe waren zwei weitere Themen der Woche. In Unna organisieren Anwohner aus dem Süden der Innenstadt Protest gegen die zunehmende Lärmbelastung durch die A 44. Seit einiger Zeit ist hier der ehemalige Standstreifen der Autobahn zu einem dritten Fahrstreifen umfunktioniert worden. Somit rückt auch der zunehmende Verkehrslärm näher an die Wohnbebauung. Das Ziel der Anwohner ist es, den vorgesehenen Lärmschutz vorzuziehen. Die Stadt Unna unterstützt das und hat eine entsprechende Klage vorbereitet. Ich vereinbare mit den Vertretern der Bürgerinitiative, dass ich in der Sache die Ohren auf halte und wir im Gespräch bleiben.

Die Eheleute Monika und Dieter Rebbert organisieren seit einigen Jahren in der Stadthalle Unna Benefiz-Konzerte zu Gunsten der Kinderkrebshilfe. Die achte Auflage findet am 24.4.2012 statt. Die beiden stemmen diesen riesigen Kraftakt komplett in ihrer Freizeit und ohne organisatorische Unterstützung. Etwa einmal im Jahr treffe ich mich mit den beiden, um über den neuesten Stand zu sprechen. Ihr Engagement ist wirklich aller Ehren wert.

SPD im Kreis Unna bleibt nah bei den Menschen

Die Woche habe ich auch nutzen können, um in die Stimmungslage meiner Partei horchen zu können. Im Ortsverein Frömern darf ich Jubilarinnen und Jubilare ehren und im Ortsverein Flierich diskutieren wir Themen der Bundespolitik. Und zu guter Letzt nehme ich an der Klausurtagung meines eigenen Ortsvereins Kamen-Mitte teil, wo wir die Themen des Ortsteils und die Jahresplanung unseres Ortsvereins besprechen. Uns ist dabei wichtig, dass wir die Ohren weit aufstellen, um nah bei den Problemen der Menschen zu sein und Fenster und Türen aufreißen, um die Menschen zum Mitmachen, Mitdiskutieren und Mitfeiern in der SPD einzuladen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das noch verbessern können und stoße im SPD-Unterbezirk Unna auf eine motivierte und geschlossene Parteibasis. Auch das hilft für Berlin.

Schülerinnen und Schüler aus Unna und Fröndenberg besuchen den Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek in Berlin

Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek besuchten in dieser Woche zwei Schülergruppen den Deutschen Bundestag. Die erste Gruppe bestand aus Schülerinnen und Schülern des Märkischen Berufskollegs in Unna und die zweite aus Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Fröndenberg.

Beide Schülergruppen hatten in einer einstündigen Diskussion mit Oliver Kaczmarek die Möglichkeit, mehr über seine Arbeit als Parlamentarier und seine politischen Standpunkte zu erfahren. Besonders der Alltag als Bundestagsabgeordneter und die aktuelle Diskussion zur Finanzkrise in Europa interessierten die Jugendlichen.

Anschließend erfuhren die Schülergruppen auf der Besuchertribüne des Plenarsaals mehr über die Arbeits- und Funktionsweise des Parlamentsund konnte anschließend die Reichstagskuppel besichtigen.

Oliver Kaczmarek mit den Schülerinnen und Schülern des Märkischen Berufskollegs

Die Schülerinnen und Schüler aus Fröndenberg hatten während ihres Besuchs im Deutschen Bundestag sogar Gelegenheit das Büro von Oliver Kaczmarek zu sehen. „Die Gruppe hat sich bereits mein Büro im Wahlkreis angesehen und sich darüber informiert wie mein Arbeitsalltag dort aussieht“, so Kaczmarek. „Da wollte ich ihnen natürlich auch mein Büro in Berlin zeigen.“

Oliver Kaczmarek mit den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Fröndenberg in seinem Berliner Büro

Artenvielfalt und Naturschutz in der Hellwegbörde – Mit dem Roten Rucksack unterwegs in Frömern

Die zweite Wanderung mit dem Roten Rucksack in diesem Jahr stand im Zeichen der Belange des Naturschutzes. Die Botschaft dabei war klar: in einer dicht besiedelten und kulturell überformten Landschaft müssen die verschiedenen Interessen von Siedlungsräumen, Landwirtschaft, Verkehr und Gewerbe berücksichtigt und teils auch Kompromisse geschlossen werden.

Der Weg führte durch den westlichen Rand des Vogelschutzgebietes Hellwegbörde von Frömern zum Babywald nahe Kessebüren. Die Führung hatte Anke Bienengräber vom Naturschutzbund Deutschlands im Kreis Unna übernommen. Sie hat den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur viele Pflanzen- und Tierarten erläutert sondern auch immer wieder den Blick dafür geöffnet, wo die Belange des Naturschutzes betroffen sind und damit auch die Rahmenbedingungen für das gesamte Ökosystem in Gefahr geraten. So ging es beispielsweise um Ackerrandstreifen, Abflussmöäglichkeiten für Regenwasser, Rückzugsgebiete für diverse Vogelarten oder die Auswirkungen von Monokulturen in Waldgebieten. Auch die Frage, welche Auswirkungen die nun beschlossene Energiewende und der damit verbundene massive Ausbau des Energienetzes sowie der erneuerbaren Energien auf den Naturschatz habe, wurde erörtert. Die Botschaft dabei ist klar: beim Naturschutz geht es letztlich nicht allein um die Schutzbelange von Flora und Fauna sondern um den Erhalt eines funktionierenden Ökosystems und damit des natürlichen Lebensraums von Menschen in jeder Hinsicht.

Hier einige Impressionen von der Wanderung am 16.7. (Zur Vergrößerung bitte auf die Bilder klicken):

 

Fröndenberg soll besser ausgeschildert werden!

Einen konkreten Wunsch hatte Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe bei seinem letzten Gedankenaustausch mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek: Die Stadt Fröndenberg solle zukünftig von Ortsfremden auch von der Autobahnabfahrt Unna-Ost der A44 besser gefunden werden. Bis jetzt fehle der Name Fröndenberg allerdings auf dem entsprechenden Schild – das solle sich ändern, so Rebbe, der Kaczmarek um Unterstützung für sein Anliegen bat. Dieser hat sich der Sache angenommen und wird einen notwendigen Antrag der Stadt weiterhin aktiv unterstützen.

„Wir haben nun einen Weg gefunden, wie es klappen könnte“, so Kaczmarek. Er unterstützt die Stadt Fröndenberg, als der Abfahrt nächst gelegenen Stadt, dabei, auf dem Hinweisschild zu erscheinen. „Vor allem das große touristische Potenzial der Stadt bietet eine hervorragende Begründung für dieses Anliegen: Die große Breite von Angeboten – von Wandern, Radfahren und Reiten über Golf und Tennis bis hin zu sehenswerter Industriegeschichte – macht Fröndenberg zu einem Ort von besonderem touristischen Wert“, so Kaczmarek weiter. „Durch eine bessere Ausschilderung und damit Findbarkeit der Stadt Fröndenberg würde eine Stärkung des Nahtourismus ermöglicht, für die ich mich einsetze.“

Den SPD-Landtagsabgeordneten für Fröndenberg, Wolfram Kuschke, wird Oliver Kaczmarek in das Verfahren mit einbeziehen. Gemeinsam mit allen Beteiligten, ist sich Kaczmarek sicher, wird eine Lösung des Problems im Sinne Fröndenbergs erreicht werden können.

Praxistag im Justizvollzugskrankenhaus in Fröndenberg

Wie es gehen kann, sich um kranke Menschen zu kümmern, die sich in Haft befinden, konnte ich bei meinem Praxistag im Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg (JVK) erleben. Einblicke gewinnen, mit Praktikern reden, zuhören und Schlussfolgerungen für die Politik in Berlin ziehen – das waren die Ziele dieses Tages. Kennengelernt habe ich dabei einen medizinischen Betrieb, der in Nordrhein-Westfalen einzigartig ist.

Den Beginn des Tages markieren verschiedene Lagebesprechungen. Und schon hier wird das Spannungsfeld deutlich, in dem das JVK arbeitet: medizinische Versorgung unter den Bedingungen des Strafvollzugs. So geht es neben den medizinischen Fragen auch darum, welche Sicherungsmaßnahmen notwendig sind und wie sich der Betrieb auf Neuzugänge einstellt. Das Krankenhaus liegt hinter einer dicken Gefängnismauer.

Das JVK wurde 1986 im ehemaligen städtischen Krankenhaus Fröndenberg eingerichtet. Es hat etwa 200 Betten und versorgt im Jahr ca. 3.500 Patienten stationär und 7.000 bis 8.000 Patienten ambulant. Es ist zuständig für die medizinische Versorgung der Inhaftierten aus allen 37 Justizvollzugsanstalten Nordrhein-Westfalens und nimmt teilweise Patienten aus anderen Bundesländern auf. Mit etwa 300 Beschäftigten (davon ca. 200 im medizinisch-pflegerischen Bereich) ist es der größte Arbeitgeber der Stadt.

Ob die Beschäftigten den Vollzug als zusätzliche Belastung empfinden, wollte ich wissen. Das Schließen unzähliger Türen ist dabei allen Menschen, ob auf der Station, der Ambulanz oder in der Küche, schnell ins Blut übergegangen. Und auch die Tatsache, dass man hier mit Inhaftierten umgeht, ist manchmal im Hinterkopf abgelegt. Die Sicherungsmaßnahmen werden konsequent befolgt, aber ich gewinne schnell den Eindruck, dass der gesamte Betrieb in erster Linie darauf ausgerichtet ist, kranken Menschen medizinisch zu helfen. Auch im Gespräch mit Vollzugsbeamten wird deutlich, dass sie ihre Aufgabe darin sehen, die medizinische Arbeit so gut wie möglich zu sichern.

Im Laufe des Tages hatte ich die Gelegenheit, Innere Medizin, Chirurgie, Intensivstation und Psychiatrische Abteilung kurz kennenzulernen. Dabei lerne ich, dass das JVK insgesamt zwar mit allen Krankheitsbildern konfrontiert wird, die sich auch in anderen Krankenhäusern wieder finden. Es gibt jedoch eine andere Häufung bei Krankheiten, die sich insbesondere aus den Bedingungen des Vollzugs und der Vorprägung der Patienten ergeben. Oft sind es auch jahrelang verschleppte Erkrankungen, die hier erstmals strukturiert therapiert werden. Mein besonderes Interesse hat die Psychiatrie geweckt, für die die Experten einen eher noch wachsenden Bedarf erkennen. Und so hoffe ich, dass es vielleicht eine Möglichkeit gibt, das Thema bei anderer Gelegenheit noch einmal zu vertiefen.

Für das Land Nordrhein-Westfalen macht das Krankenhaus durchaus Sinn. Das JVK ist keine Kurklinik sondern ein Krankenhaus, das dazu dient, Erkrankungen zu heilen und damit nicht zuletzt dazu beizutragen, dass die Inhaftierten danach den Vollzug fortsetzen können und Haftverschonung damit ausgeschlossen werden kann. Oft wird hier auch die Grundlage für eine erfolgreiche Resozialisierung gelegt. Eine ordentliche medizinische Versorgung gehört ohnehin zu den Bedingungen, den das Land sich für den Vollzug gesetzt hat. Deshalb hat das JVK im gesamten Strafvollzug in Nordrhein-Westfalen einen herausgehobenen Stellenwert und ist vielleicht auch bundesweit ein Vorbild.

Den Abschluss meines Praxistages bildete der Besuch von Haustechnik und Küche. Auch hier wird mir klar, wie wichtig es ist, dass in einem medizinischen Betrieb ein Rädchen ins Andere greift. Ein Krankenhaus ist nun mal ohne Wärme- und Kältetechnik, medizinische Spezialtechnik oder ein warmes Essen unter Berücksichtigung aller Diät- und sonstiger Vorgaben nicht möglich.

Alles in allem ist für mich klar geworden, dass das JVK eine Einrichtung ist, die für Fröndenberg und für unsere Region Bedeutung hat und in der professionell gearbeitet wird. Professionell wird so ein Betrieb aber nicht per Erlass, sondern erst durch die Menschen, die jeden Tag darin mit ihrem Fachwissen, mit ihrer Erfahrung, ihren Ideen und mit vollem Herzen ihren Job machen. Deshalb möchte ich auch allen Menschen in Medizin, Pflege, Technik, Küche und Vollzug, die ich an diesem Tag treffen konnte und die mir mit so großer Offenheit begegnet sind, herzlich für einen lehr- und erkenntnisreichen Tag danken!